DPV ehrt Thomas Winter

 

Einer der emotionalsten Momente des gestrigen High Goal Poloturniers in Berlin war definitiv die wohl verdiente Ehrung von Thomas Winter für sein Lebenswerk. Winter wurde letzten Dezember 50 Jahre alt. Dies nahm der Deutsche Poloverband (DPV) zum Anlass, dieses verdiente Mitglied zu ehren und wo kann man dies besser tun, als während der deutschen Meisterschaft der Königsklasse dem High Goal, die dieses Jahr in Berlin auf dem Maifeld ausgetragen wurde.

Zuerst hielt selbstverständlich der Präsident des Deutschen Poloverbandes, sein Bruder Oliver Winter, eine kleine Rede gefolgt von dem jahrelangen Förderer und Wegbegleiter, dem Hamburger Kaffeeröster Albrecht Darboven. Es gibt kaum einen besseren für diese Laudatio, als eben Albrecht Darboven, liebevoll in Polokreisen Atti genannt. Darboven spielte viele Jahre selber sehr aktiv Polo, Thomas Winter hatte davon 12 Jahre sein Polo Team IDEE Kaffee geleitet und bis heute ist Darboven dem Polosport als Sponsor und Förderer treu geblieben. Unzählig die jungen Polo Nachwuchspieler, die von Thomas Winter bei seinen jährlich veranstalteten Jugendcamps trainiert wurden oder in der WIN Poloschule in Hamburg sowie die intensive Jugendarbeit von Thomas Winter für das Kadertraining der deutschen Auswahlspieler. Es ist immer schön sein Hobby zum Beruf machen zu können, aber für Thomas war es mehr als nur ein Sport, es war seine Berufung. Unglaubliche 15 Jahre war Thomas Winter der beste deutsche Polospieler mit einem Handicap von +5 (seit 2001), eine Leistung, die so schnell keiner nachmachen kann.

Wer kann sich denn heute noch an eine Zeit erinnern, als Thomas Winter nicht der beste deutsche Polospieler war? Viele schöne Worte über seine eigene gemeinsame Zeit mit Winter, fand auch der Berliner Unternehmer und passionierte Polospieler Thomas Scholdra, der viele Jahre als Team Kapitän der Captain Hook Polo Mannschaft die Poloplätze unsicher machte.

 

Ich hätte Thomas außerdem den Preis für die mitreißendste und außergewöhnlichste Lache vergeben. Ich fand, das zeigte ihn immer aus. Auf diese Idee sind die gediegenen Herren natürlich nicht gekommen. Thomas Winter hat seinen Ehrenplatz in der Geschichte des Polosportes mehr als verdient.